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Interview mit IM Yochanan Afek
Presseteam LGA Cup: Mister Afek, heute Abend haben Sie einen gemeinsamen Auftritt mit dem Problemlöser-Champion Arno Zude. Was erwartet die Zuschauer? Afek: Ich werde ein paar Studien vorstellen. Arno Zude wird sie gemeinsam mit dem Publikum lösen – einzelne können gegen ihn im Problemlösen antreten. Wir werden nicht allzu viel Zeit haben, deshalb wird es wohl nur eine kurze Präsentation. Presseteam LGA Cup: Seit 45 Jahren haben Sie sich dem Komponieren von Studien verschrieben. Was ist für Sie das Faszinierende daran? Afek: Nur das Material ist dein Gegner – sonst nichts. Komponieren ist aber auch Kunst. Die Spieler sollten nicht darunter leiden, sondern sich daran erfreuen. Presseteam LGA Cup: Hilft Ihnen die ständige Beschäftigung mit Studien beim „normalen“ Schach? Afek: Ja, die kreative Art des Denkens kann helfen. Ein Spieler, der häufig mit Studien zu tun hat, besitzt ein gutes Potenzial an ungewöhnlichen Zügen. Er kann besser Varianten durchrechnen und Lösungen finden, die andere nicht entdecken. Presseteam LGA Cup: Wenn ich selbst eine Studie komponieren will – was sind die ersten Schritte? Afek: Am Anfang steht immer eine Idee. Das muss nichts Großartiges sein. Meistens hat man zuerst die Schlussposition vor Augen und baut dann das Spiel rückwärts auf. Für schöne Studien gilt das Prinzip der Ökonomie: Man will das meiste zeigen mit dem wenigsten Material. Presseteam LGA Cup: Kann man Komponieren lernen, oder ist es vorwiegend eine Sache des Talents? Afek: Es geht vor allem um Trainieren und Lernen – wie im Schach auch. Es hilft, sich interessante Kombinationen der Großmeister anzusehen. Aktuelles
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