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> Aktuelles > Tag 3 | |||||||||||||||||
Turnierbericht zum 3. Spieltag Runde 4Am Spitzenbrett einigen sich Arik Braun und Stefan Bromberger nach knapp zwei Stunden auf Remis und überlassen den Siegern der Bretter zwei bis fünf die Chance auf die Führung. Alexander Naumann (Foto links) schlägt Doreen Troyke und übernimmt diese mit seinem vierten Sieg nach vier Runden. ELO-Favorit Axel Bachmann siegt ungefährdet gegen den Münchener Günter Schütz und schließt mit 4/4 zu Naumann auf. "Ich hatte eine unangenehme Stellung gegen einen angenehmen Gegner auf dem Brett." Der Bayer trägt auch die Niederlage mit Humor. Vitaly Kunin schließt durch einen langen und komplizierten Endspielsieg gegen Großmeister Lev Gutman auf Alexander Naumann und Axel Bachmann an der Spitze auf. Am dritten Brett trennen sich der ehemalige Deutsche Pokalsieger Thies Heinemann und der Britische Meister 2007 Peter Wells unentschieden. In einer spanischen Abtauschvariante sammelt Weiß strategische Pluspunkte, doch Schwarz bleibt mit aktiven Figurenspiel am Ball. Remis nach 23 Zügen. Im Verfolgerfeld braucht der Setzlistenerste David Baramidze nur 25 Züge, um IM Erik Zude zu schlagen. Mit Hector, Haba, Berelovich, Mainka und Pribyl bleiben mit Favoritensiegen am Spitzenfeld dran. Der titellose Nürnberger Florian Wagner setzt seine gute Serie weiter fort. Gegen Altmeister IM Alexander Donchenko erzielt er ein Weissremis. Auch der Puschendorfer Moritz Koch kommt nach einem Unentschieden gegen Alexander Bangiev auf nunmehr gute drei Punkte. Koch´s Vereinskollege Torsten Lowitz schließt mit einem Sieg gegen IM Olaf Heinzel zu beiden auf. Der 16jährige Felix Meißner (Foto rechts), der vor jeder Runde sein Mobiltelefon inwischen aus Aberglauben bei der Turnierleitung hinterlegt, ist weiter auf dem Vormarsch. Nach seinen Remisen gegen die IM´s Kopylov und Troyke schlägt er mit Schwarz den nominell klar stärkeren Max Scherer und liegt mit 3 aus 4 hervorragend im Rennen. Allerdings hatte Felix in dieser Partie das Glück des Tüchtigen, denn Weiß verpasste kurz vor dem Ende der Partie, als er nur noch ca. 30 Sekunden auf der Uhr hatte, ein einfaches Matt. Scherer,Max (2315) - Meißner,Felix (2101) LGA-Cup Nürnberg: Stellung
nach 75.Kg3:
Interview mit Erlend MillikanDer Amerikaner, mit einer nationalen Wertungszahl von 1700 gelistet, ist mit 66 Jahren einer der ältesten Teilnehmer und hat zudem eine der weitesten Anreisen hinter sich, um am LGA Premium Schach Cup teilzunehmen. Warum er fließend Deutsch beherrscht und was ihn nach Nürnberg geführt hat, kann man unter anderem im folgenden Interview erfahren. Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Herr Millikan, wie
sind sie auf den LGA-Cup in Nürnberg gestoßen? Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Aber warum gerade
Deutschland? Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Sind sie zufrieden
mit ihrer Wahl? Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Wie läuft es bis jetzt
im Turnier? Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Wo leben sie in den
USA und spielen sie dort viel Schach? Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Spielen sie schon
lange Schach? Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Herr Millikan, wir
wünschen ihnen noch viel Spaß beim Turnier und einen schönen Aufenthalt
in Nürnberg. Vielen Dank für das Gespräch. Runde 5An Brett eins liefern sich Vitaly Kunin und Axel Bachmann einen offenen Kampf, den der Gast aus Paraguay letztendlich für sich entscheiden kann. Die Belohnung ist die alleinige Tabellenführung mit 100 % nach fünf Runden. Im Verfolgerfeld fallen vier Remis. Nur Braun und Berelovich können mit Siegen dem Führenden folgen. Keine zwei Stunden benötigt Arik Braun (Foto links unten) für seinen Schwarzsieg gegen Josef Pribyl. Pribyl, Josef (2397) - Braun, Arik (2533), LGA-Cup Nürnberg (5), Stellung nach 20.h5: Die kritische Stellung in dieser Partie. Welchen Bauern soll
man am Königsflügel nach vorne ziehen? 20...g5!?
20...f5! 21.Lb1 g5 scheint präziser und damit besser zu sein,
da weißes d5 wegen des Zwischenzugs g4 verhindert wird. 21.Sa4?!
21.d5! exd5 (21...g4? 22.dxc6 gxf3 23.Dxf3±) 22.Lf5! nebst
23.Sxd5 sichert Weiß Vorteil. 21...g4 22.Sxb6?
Übersieht eine taktische Abwicklung. 22.Sh2 war laut Arik
unklar. 22...gxf3 23.Dxf3? 23.Df2 war einzige
Zug, doch nach 23...Tc7 24.Dg3 Kh8 25.Lxf3 wären zwei Bauern
für die Figur nicht wirklich genug Kompensation gewesen.
Aleksandar Berelovich (Foto links) kämpft lang. Gut 40 Züge braucht er, um Romuald Mainka nach schönem Angriffsspiel letztlich niederzuringen. "Ich habe in der Eröffnung ein theoretisch bekanntes Figurenopfer angeboten. Zweimal hat Romuald nicht zugegriffen. So bekam ich Entwicklungsvorsprung und Angriff." Berelovich kam doch noch zu seinem Figurenopfer. "Ich denke, es gab keine Möglichkeit die weißen Drohungen abzuwehren." Der Mühlheimer erhält seine Investition mit Zinsen zurück. Am Ende steht ein Endspiel mit einer Qualität mehr. Zwei Punkte aus zwei Partien am heutigen Tag, doch "es sind noch zwei Runden zu spielen ..." Der 23jährige Moritz Lauer nimmt keinem geringeren als Großmeister Ivan Farago mit Schwarz ein Remis ab. Florian Wagner trifft auf den Heusenstammer Stefan Solonar und erzielt erneut einen Achtungserfolg. Nach zähem Kampf erreicht er ein Schwarzremis. "Ich denke, ich stand nach der Eröffnung gut. Ich habe viel Zeit investiert aber nichts gefunden." Letztlich bietet er mit schlechterer Zeit Remis und Solonar nimmt nach längerem Nachdenken an. Auch nach der fünften Runde bleibt der Nürnberger trotz starker Gegnerschaft ungeschlagen. Sein Ziel bleibt 2300 ELO Punkte zu erreichen. Viel davon hat er bereits in der Schublade liegen. Auf die restlichen fünfzehn hofft er nun hier beim LGA Open. Interview mit Anita GaraDie bildhübsche und sehr sympathische Ungarin besucht zum ersten Mal den LGA-Cup in Nürnberg. Sie ist mit den Spielbedingungen sehr zufrieden, gesteht aber im Interview, dass ihr die Doppelrunden sehr zu schaffen machen. Dem LGA-Presseteam beantwortete die 25jährige angeregt einige Fragen. Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Wie hast du über den LGA-Cup in Nürnberg erfahren? Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Bis dato hast du nicht so gut gespielt. Wie siehst du deine Partien? Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Hattest du dir Ziele gesetzt für dieses Turnier? Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Was bedeutet dir Schach? Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Du hast eine jüngere Schwester, die auch Schach spielt. Tranierst du mit Ticia? Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Eine gewisse Parallele zu den Polgar-Schwestern ist nicht zu übersehen. Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Anita, du bist eine hübsche Schachspielerin. Ist es manchmal unangenehm in einem von Männern dominierten Sport im Mittelpunkt zu stehen, auch wenn es sich nicht um schachliche Fragen handelt? Presseteam LGA-Cup Nürnberg: Wir können es uns vorstellen Anita. Vielen Dank für das Interview, viel Glück im Turnier und alles Gute für die Zukunft. [ Vorbericht ] [ 1. Tag ] [ 2. Tag ] [ 3. Tag ] [ 4. Tag ] Texte: LGA-Presseteam
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